Antrag zu temporären Aufwertungsmaßnahmen am Saaleufer im Sommer 2014

Beschlussvorschlag

Die Stadtverwaltung wird zur einmaligen Erprobung kostengünstiger und niedrigschwelliger Aufwertungsmaßnahmen während des Sommers 2014 beauftragt, die Aufschüttung eines Sandstrands am Saaleufer der Ziegelwiese und ein gastronomisches Angebot inklusive Sitzmöglichkeiten am Saalestrand unterhalb der Klausberge (Bereich Riveufer – Emil-Eichhorn-Straße) selbst umzusetzen beziehungsweise in Abstimmung mit Dritten sicherzustellen.

Begründung

Die Hallenserinnen und Hallenser schlendern, flanieren und verweilen insbesondere im Frühjahr und im Sommer gerne und ausgiebig entlang der Saale im Stadtgebiet. Doch das Potential der Saale insgesamt und ihrer Uferbereiche im Besonderen für die Freizeit-, Erholungs- und Tourismusangebote unserer Stadt kann noch deutlich besser weiterentwickelt und genutzt werden. Über diesen grundlegenden Sachverhalt besteht ausweislich mehrfacher Beschlüsse und thematischer Befassungen Einigkeit zwischen Stadtverwaltung, Stadtmarketing und Stadtrat. Doch allein schon die Vorlage erster Entwürfe für die im Rahmen des ISEK 2025 anvisierten grundsätzlichen konzeptionellen Beschlussfassungen zu Saalepromenaden- und Wassertourismuskonzept wird ausweislich der Antwort der Stadtverwaltung auf unsere jüngste Anfrage zum Erarbeitungsstand (V/2014/12512) bis weit in die zweite Jahreshälfte diesen Jahres auf sich warten lassen. Womit dann bereits wieder eine weitere Freiluftsaison ergebnislos verstrichen wäre, bis nach deren Diskussion ein abgestimmtes Gesamtkonzept vorliegt.

Um den Sommer 2014 für diese Zielstellung jedoch nicht völlig zu einer verlorenen Saison werden zu lassen, schlagen wir analog der vorübergehenden Begrünungsaktionen auf dem Marktplatz in früheren Jahren zwei konkrete niedrigschwellige Projekte zur testweisen Umsetzung vor.

Einerseits die Aufschüttung eines Sandstrands für eine Badestelle am Saaleufer der Ziegelwiese. Dass eine solche Maßnahme mit vertretbarem Aufwand und auch die Einholung einer Genehmigung vom Wasser- und Schifffahrtsamt möglich sind, haben die engagierten Mitglieder des Saaleschwimmer e.V. bereits in der Vergangenheit bewiesen.

Und andererseits sollte der Versuch unternommen werden, am Saaleufer unterhalb der Klausberge eine verbesserte Aufenthaltsqualität mit Sitzmöbeln und einem kleinen gastronomischen Angebot zu testen. Wie eine solche Lösung aussehen könnte, zeigt das Leipziger Beispiel des mobilen Sommercafés „Zierlich Manierlich“ in einem umgebauten Zirkuswagen. Und auch die Aufstellung von ein paar Stühlen, Tischen und vielleicht sogar ein paar Liegestühlen dürfte keine unüberwindbaren logistischen Herausforderungen mit sich bringen. Natürlich würde die Realisierung eines solchen Ziels, inklusive der Findung eines Betreibers, noch im Sommer 2014 einen ehrgeizigen Zeitplan bedeuten, der Versuch sollte dennoch unternommen werden.

Sollten diese Angebote dann bei den Hallenserinnen und Hallensern Zuspruch finden, so könnten diese Erfahrungen in die zu beschließenden Konzepte einfließen.

 

 

Vorlagennummer / Link zum Ratsinformationssystem: 

V/2014/12611
(dort sind auch Verwaltungsstandpunkte, Abstimmungsergebnisse und Beantwortungen zu finden)

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