In der Sitzung des Unterausschusses Jugendhilfeplanung am 20.05.2025 wurde
darüber informiert, dass seit dem Jahr 2019 eine stetig sinkende Geburtenrate in
Halle zu verzeichnen ist. Dies hat zur Folge, dass ein Minderbedarf an Kitaplätzen
entsteht, der stetig zunimmt. Im Jahr 2030 werden – prognostiziert – voraussichtlich
2.500 Kitaplätze zu viel zur Verfügung stehen. Die Stadtverwaltung hat bereits
Prämissen erarbeitet, um Schließungswellen zu vermeiden und ein zukunftsfähiges
und qualitativ hochwertiges Kitanetz zu erhalten.
Die verringerten Kinderzahlen ziehen auch einen geringen Bedarf an personellen
Ressourcen nach sich.
Wir fragen:
- Liegt seitens des Eigenbetriebes eine Prognose der Jahre 2026 bis 2030
hinsichtlich einer Gegenüberstellung der Anzahl der Mitarbeiter*innen, davon
Personalabgänge in den Ruhestand und die Anzahl des tatsächlichen Bedarfs
an Personal analog der tatsächlich benötigten Kitaplätze vor? Wenn ja, wie
gestaltet sich diese? - Wie viele Mitarbeiter*innen der Kindertagesstätten sind aktuell befristet
angestellt? - Wegen der sinkenden Kinderzahlen in den Kindertagesstätten und den damit
verbundenen verringerten personellen Ressourcen wird pädagogisches
Personal in andere Kindertagesstätten abgeordnet. Wie viele pädagogische Mitarbeiterinnen sind derzeit in eine andere Kindertagesstätte abgeordnet? Wie viele Mitarbeiterinnen sind in welche anderen städtischen Einrichtungen
(z.B. Horte, Kinder- und Jugendnotdienst, Wohngruppen, usw.) gewechselt?
gez. Melanie Ranft
Fraktionsvorsitzende