Im August hat der Stadtrat mit Mehrheit einem Grundsatzbeschluss zugestimmt, in dem es um den Riebeckplatz geht. Hintergrund ist der Wunsch der Bundesregierung, das dort geplante Zentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation (ZET) stärker in die Mitte des Platzes zu rücken. Die Stadtverwaltung schlägt nun vor, die Brücken für den Fahrzeugverkehr zu sperren und die Volkmannstraße näher an die Bahngleise zu verlegen. Dies schafft mehr als den für das ZET benötigten Raum zwischen der Einmündung der Magdeburger Straße in den Kreisverkehr am Riebeckplatz und der nach Osten verschobenen Volkmannstraße. Zudem kann im Norden der Fläche ein kleiner Park entstehen und ein Parkhaus für Besucher*innen.
Wir finden den hier eingeschlagenen Weg gut und richtig. Allerdings bleiben noch einige Fragen offen. So sollte es für die Brücken neben der Funktion als begrünte Aussichtsplattform auch einen tatsächlichen Nutzen für die verkehrliche Erschließung geben. Dies könnte die erheblichen Kosten, die mit der Erhaltung der Brücken verbunden sind, durchaus rechtfertigen. Der geplante Radweg, der ohne Kreuzung mit anderen Wegen die Überquerung des Platzes von Nord nach Süd ermöglicht, geht hier in die richtige Richtung.
Wichtig ist uns auch, dass das ZET über die Fuß- und Radverkehrsebene im inneren des Kreisels direkt erreichbar ist, weil das die Wege für die Besucher*innen aus Richtung Innenstadt und Hauptbahnhof erheblich verkürzt und vereinfacht. Auch hier hat die Stadtverwaltung eine Prüfung angekündigt. Wir haben dem Grundsatzbeschluss daher zugestimmt und sind gespannt auf die Ergebnisse des vom Bund geplanten Architekturwettbewerbs.
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