Schaffung von Mobilitätsstationen
Beschlussvorschlag
- Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die Einrichtung von Carsharing-Parkplätzen mit Fahrradabstellanlagen im öffentlichen Verkehrsraum in Halle bis Ende des I. Quartals 2013 zu prüfen. Im Rahmen der Prüfung sind beispielsweise Entwidmung, Teilentziehung und Sondernutzung mit zu berücksichtigen.
- Sollte die Prüfung ergeben, dass eine Realisierung in Halle möglich ist, setzt sich die Stadtverwaltung mit geeigneten Anbietern von Car-Sharing zur Realisierung des Vorhabens in Verbindung. Die Anbieter sollten das Umweltzeichen „Blauer Engel“ nachweisen.
Begründung
Teilen sich mehrere gemeinsam ein Fahrzeug, ersetzt nach verschiedenen Erhebungen ein Carsharing-Auto 4 bis 10 Pkw. Carsharing-Nutzer greifen häufig ergänzend auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) zurück. Die positiven Effekte sind unter anderem eine Reduzierung von Lärm und Luftschadstoffen sowie eine Minderung von Stellplatzproblemen in der Stadt.
Auf privaten Flächen existieren in Halle Stellplätze für Fahrzeuge von Carsharing-Anbietern. Im öffentlichen Verkehrsraum zusätzlich bereitgestellte Mobilitätsstationen könnten die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs ergänzen und auch dazu beitragen, die Parkplatzsituation in mehreren innerstädtischen Bereichen zu entschärfen.
Andere Städte bieten bereits Carsharing-Plätze im öffentlichen Raum an (z.B. Bremen seit 2003, Berlin seit 2006, Hannover seit 2009). In Leipzig sollen in nächster Zeit fünf Mobilitätsstationen auf öffentlichen Verkehrsflächen entstehen.
Vorgeschlagen wird auch für Halle die Einrichtung von Car-Sharing-Parkplätzen im öffentlichen Verkehrsraum zu prüfen und gegebenenfalls entsprechende Verhandlungen mit Anbietern aufzunehmen. An geeigneten Standorten sollten außerdem in räumlicher Nähe Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrrädern geschaffen werden.
Status
in Beratung