Einziges Kinder- und Jugendtheater des Landes erhalten!

Grüne Ratsfraktion fordert Rettung des Thalia Theaters

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat die Stadtverwaltung und Geschäftsführung der Theater und Orchester GmbH aufgefordert, die Schließung des Thalias abzuwenden.

„Es dürfen jetzt keine Tatsachen geschaffen werden, die später nicht wieder zu korrigieren sind“ so Dietmar Weihrich, Fraktionsvorsitzender der grünen Ratsfraktion.

Weihrich verweist auf die Informationen, die dem Stadtrat noch im Juni 2010 im Rahmen des Wirtschaftsplanes der TOO gegeben worden sind. Damals war lediglich von einem Betrag von 540.000 € die Rede, die durch „geeignete Personalmaßnahmen“ kompensiert werden müssten. Von der Schließung einer Sparte war nicht die Rede.

„Ich bin sicher, dass der notwendige Betrag auch ohne die Schließung des Thalias erbracht werden könnte. Dies setzt jedoch eine unvoreingenommene und ergebnisoffene Prüfung voraus. So fordern wir, auch über die Senkung der Betriebskosten oder eine mögliche Überarbeitung des Spielplanes nachzudenken. Weniger Inszenierungen könnten häufiger laufen und damit die Kosten senken. Darüber hinaus muss jetzt auch geprüft werden, ob Zugeständnisse an die Gewerkschaft möglich sind. So z.B. wäre eine verlängerte Laufzeit des Haustarifvertrages als Gegenleistung für die Lohnkürzungen durchaus akzeptabel“, so Weihrich weiter.

Außerdem brauche die Stadt eine öffentliche Diskussion über eine nachhaltige Struktur und die künftige Entwicklung der Bühnen in Halle. Zu klären sei dabei auch, wie es zu den enormen finanziellen Problemen der TOO GmbH kommen konnte, wer dafür die Verantwortung trägt und welche Maßnahmen seit Bekanntwerden der finanziellen Schieflage tatsächlich ergriffen wurden, um für die Stadt ein eigenständiges Kinder- und Jugendtheater zu erhalten.“

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist weiterhin der Auffassung, dass das vielfältige Angebot des  Thalia Theaters für und mit Kindern und Jugendlichen nicht durch einen bloßen Transfer von Vorstellungsangeboten in andere Sparten ersetzt werden kann und wird in einem Antrag für die nächste Ratssitzung am 30. März 2011 Alternativen zur Schließung einfordern.


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