Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, zeitnah eine Fördermittelbeantragung im Rahmen des Bundesprogrammes „KitaPlus“ für eine neue Netzwerkstelle beim örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe zu prüfen. Aufgabe der Netzwerkstelle ist die Koordination der Zusammenarbeit aller Akteure zur Gestaltung bedarfsgerechter Kinderbetreuung in Halle, insbesondere für die spezifische Bedarfslage Alleinerziehender und erwerbsloser Eltern zur Aufnahme und Aufrechterhaltung einer Erwerbstätigkeit sowie die Unterstützung der kommunalen Jugendhilfeplanung.
gez. Dr. Inés Brock
Fraktionsvorsitzende
Begründung:
Ein bedarfsgerechtes Angebot im Bereich der Kinderbetreuungsmöglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familie. Gerade für Alleinerziehende, Arbeitnehmer*innen im Schichtdienst oder selbstständig Tätige sind darüber hinaus aber auch Angebote außerhalb der üblichen Betreuungszeiten in den Kinderbetreuungseinrichtungen notwendig.
Hier setzt das Bundesprogramm „KitaPlus“ an und fördert auch in Halle über das Modul „Erweiterte Öffnungszeiten“ zusätzliche, am Bedarf der Familien ausgerichtete Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege.
Seit Januar 2017 besteht nun außerdem die Möglichkeit, Förderungen für Personal- und Sachkosten für sogenannte „Netzwerkstellen KitaPlus“ des örtlichen Trägers der Jugendhilfe zu beantragen. Wir schlagen vor, die Beantragung von Fördermitteln für eine solche neue Aufgabe zu prüfen. Eine derartige Koordinationsstelle könnte in Halle Akteure – von Kita-Trägern über Jobcenter und Arbeitgeber bis hin zu Elternvereinen – miteinander vernetzen und kommunale Strategien entwickeln, um das bestehende Angebot noch bedarfsgerechter auszubauen.
Nähere Informationen zu den Fördermöglichkeiten des Bundesprogrammes unter http://kitaplus.fruehe-chancen.de/fileadmin/PDF/KitaPlus/2017-03-22_Infoblatt_KitaPlus_Netzwerkstellen.pdf
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