Laut Presseberichterstattung ist vonseiten der Bäder Halle GmbH die Entscheidung getroffen worden, nicht länger nach einem neuen Betreibermodell für das Stadtbad suchen zu wollen, sondern die Betreibung des Bades in Eigenregie weiterzuführen. Folglich wird dann auch die Sanierung des Stadtbades durch die Bäder Halle GmbH zu bewältigen sein. Das durchgeführte Interessenbekundungsverfahren für das Stadtbad ist demnach nicht zielführend gewesen. Ebenfalls aktuell hinzugekommen ist nun die Entscheidung der Bäder Halle GmbH zur Schließung der Sauna im Stadtbad.
Wir fragen die Verwaltung daher:
- Für wann ist die Umsetzung des Stadtratsbeschluss (Vorlagen-Nr. VI/2014/00450) geplant, wonach infolge einer Gesellschafterweisung die im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens eingegangenen Angebote Sportausschuss und Stadtrat vorzulegen sind?
- Ist der Verwaltung bekannt, aus welchen Gründen sich die Bäder Halle GmbH nun doch gegen eine Übertragung des Stadtbades und für die Fortsetzung der Betreibung entschieden hat?
- Welche Auswirkung hat die Schließung der Sauna in der Frauenhalle auf den von der Stadt gezahlten Zuschuss an die Bäder Halle GmbH?
- Ist der Verwaltung bekannt, wie lange die Schließung der Sauna andauern soll und ob eine zeitnahe Instandsetzung geplant ist?
- Offenbar gibt es konkrete Angebote zur Anmietung von Räumlichkeiten im Stadtbad. Ist der Verwaltung bekannt, ob die Bäder Halle GmbH diese Angebote aufgreifen wird?
- Ist die Stadtverwaltung weiterhin im Gespräch mit dem Förderverein?
- Wie beurteilt die Verwaltung die Entscheidung zur Schließung der Sauna ohne Vorliegen von zwingenden Gründen? Wurde die Stadtverwaltung in diese Entscheidung einbezogen?
gez. Dr. Inés Brock
Fraktionsvorsitzende
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