Während der Frostperiode im Februar 2012 brachen aufgrund der besonderen Witterungsverhältnisse (geringe schützende Schneedecke) an vielen Stellen der Stadt Wasser- und Abwasserleitungen. In der Presse wurden dafür insbesondere die bis zu 100 Jahre alten Graugussrohre verantwortlich gemacht, welche noch immer einen größeren Teil des städtischen Leistungsnetzes im Verantwortungsbereich der städtischen Firma HWS ausmachen. Wir fragen daher:
- Wie viele Rohrbrüche traten nach dem Wissen der Stadtverwaltung im Februar 2012 auf und welche Kosten entstanden (voraussichtlich) durch die Reparaturmaßnahmen?
- Sind die Presseberichte zutreffend, wonach insbesondere ältere, unflexible Leitungen zum weitaus größten Teil von diesen Brüchen betroffen waren? Waren von den Brüchen eher Wasserleitungen oder eher Abwasserleitungen betroffen?
- In welchem Umfang befindet sich das halleschen Wasserleitungs- und Abwasserleitungsnetz noch in einem sanierungsbedürftigen Zustand?
- Wie hoch waren die jährlichen Unterhaltungs- und Sanierungskosten für das Leitungsnetz jeweils in den letzten fünf Jahren?
- Wie hoch sind die Kosten des noch offenen Ersatz- und Sanierungsbedarfs zu veranschlagen? In welchem Zeitraum müssten diese Maßnahmen idealerweise erfolgen?
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