Breitbandausbau: Es bleibt noch viel zu tun!

Grüne: Stadt braucht dringend ein Konzept für unterversorgte Stadtviertel

Die Informationen zu neuen Entwicklungen beim Breitbandausbau in Halle aus der gestrigen Beigeordnetenkonferenz kommentiert die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Inés Brock: „Schnelles Internet ist ein zentraler Standortfaktor geworden und noch zu viele Straßenzüge und Stadtviertel in Halle sind unterversorgt. Dies sollten wir uns nicht schönreden – die oft suggerierte 95%ige Grundversorgung ist leider kaum mehr als ein Statistik-Trick. Mobilfunktechniken wie UMTS oder LTE sind längst nicht in jedem Haushalt praktisch nutzbar. Daher freut es uns, dass die Stadtverwaltung das Thema endlich wieder auf die Agenda gesetzt hat, wie vom Stadtrat seit Jahren gefordert. Und wir danken ausdrücklich Firmen wie der Telekom (Neustadt, Paulusviertel) oder Antennenbau Muth (Medizinerviertel) für ihre jüngsten Erschließungsmaßnahmen und Pläne. Sie bringen Halle voran.“

An die Adresse der Stadtverwaltung richtet Frau Dr. Brock die Forderung: „Doch die Stadt ist weiterhin gefragt – wir müssen ein stärker werdendes Gefälle zwischen einzelnen Stadtvierteln verhindern. Selbst die Altmarkkreise sind mit ihrem Zweckverband Breitband und der laufenden Vergabe für die Einrichtung von 1.000 Mbit/s-Endkundenanschlüssen (Glasfaser) deutlich weiter als viele Innenstadtstraßen des Oberzentrums Halle! Wir brauchen schnell ein Konzept, wie wir diese weißen Flecken schließen und die Landesfördermittel einwerben können. Daher fordern wir die Stadtverwaltung auf, endlich den bestehenden Stadtratsbeschluss umzusetzen und in ihrer Haushaltsklausur die notwendigen Eigenmittel für die lange diskutierte Machbarkeitsstudie bereit zu stellen! Der groß angekündigte Neustart in der Wirtschaftsförderung wird verkümmern, wenn sich neue Unternehmer erst langwierig auf die Suche nach einem schnellen Internetanschluss machen müssen.“


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