Antrag zu Photovoltaik-Anlagen im Pachtmodell

Beschlussvorschlag:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der EVH GmbH und der Stadtwerke Halle GmbH die Realisierung von sogenannten Photovoltaik-Pachtmodellen zu prüfen. Ein Prüfergebnis ist dem Stadtrat bis zur Sitzung im Juni 2021 vorzulegen.

gez. Dr. Inés Brock
Fraktionsvorsitzende

gez. Melanie Ranft
Fraktionsvorsitzende

Begründung:

Die EVH GmbH engagiert sich seit geraumer Zeit in erheblichem Maße im Bereich des Ausbaus der Photovoltaik. Entsprechend der Darstellung unter https://evh.de/privatkunden/unternehmen/energieerzeugung/photovoltaik werden mit den bereits bestehenden Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Freianlagen im Stadtgebiet und außerhalb etwa 49 GWh Strom pro Jahr produziert.

Im fortgeschriebenen und vom Stadtrat am 27.05.2020 mehrheitlich bestätigten Klimaschutzkonzept der Stadt Halle wird allerdings auch eingeschätzt, dass Halle weiterhin über ein enormes, bisher ungenutztes Potenzial an solargeeigneten Dachflächen verfügt. Vor dem Hintergrund der dringenden Notwendigkeit und des Ziels des Ausbaus von klimafreundlichen, dezentralen und kostengünstigen Möglichkeiten zur Stromerzeugung wird vorgeschlagen, dass Stadtverwaltung und EVH/Stadtwerke untersuchen, ob künftig Photovoltaik-Pachtmodelle für Eigentümer von geeigneten Immobilien im Stadtgebiet angeboten werden können.

In der Praxis übernehmen bei Realisierung von derartigen Modellen Stadtwerke Planung, Installation und Wartung der PV-Anlagen über eine bestimmte Vertragslaufzeit. Der Kunde pachtet die PV-Anlage, der erzeugte Solarstrom kann vom Kunden im Eigenverbrauch genutzt werden. Überschüssiger, nicht selbst verbrauchter Solarstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet.

Beispiele für derartige Modelle finden sich in:

Vorlagennummer / Link zum Ratsinformationssystem: 

VII/2021/02249
(dort sind auch Verwaltungsstandpunkte, Abstimmungsergebnisse und Beantwortungen zu finden)

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