Anfrage zur Zahl der Lehrkräfte an städtischen Schulen zum Schuljahresbeginn

In den vergangenen Monaten war in der Presse immer wieder von einer stark sinkenden Zahl von im Land einsetzbaren Lehrerinnen und Lehrern zu lesen, teilweise wurden wohl in Halle sogar vorgeschriebene Mindestquoten unterschritten, so dass beispielsweise Ausfälle durch Krankheiten nicht kompensiert werden konnten. Schon Anfang Juli  sah sich Frau Oberbürgermeisterin offensichtlich genötigt, beim zuständigen Landeskultusminister zu intervenieren. Noch Mitte August wurde wiederholt über den befürchteten Lehrermangel zum Schuljahresbeginn berichtet. Zuletzt informierte die Mitteldeutsche Zeitung am 01.09.2012 darüber, dass trotz einer großen Zahl von Neueinstellungen sowie vielfältigen Versetzungen und Abordnungen an drei halleschen Grundschulen die gesetzliche geforderte Mindestzahl an Lehrkräften zum Schuljahresbeginn 2012/2013 nicht sichergestellt werden könne. Wir fragen daher:

  1. Konnte das Land zum Schuljahresbeginn 2012/2013 in jeder städtischen Grund- und Sekundarschule in Halle ein ausreichendes Unterrichtsangebot durch die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzahl von Lehrerinnen und Lehrern sicherstellen? Falls nicht, welche Schulen sind in welchem Umfang betroffen?
  2. Wie bewertet die Stadtverwaltung das offensichtlich erst sehr knappe Zustandekommen einer (weitestgehenden) Lösung, welches den zitierten Presseberichten und damit einer deutlichen Verunsicherung von Eltern und Schülerinnen und Schülern Vorschub leistete?
  3. Geht die Stadtverwaltung aufgrund bisheriger Erfahrungen und der teilweise scheinbar nur sehr knapp erreichten Mindestausstattungen davon aus, dass das erreichte Versorgungsniveau das gesamte Schuljahr über beibehalten werden kann?
  4. Welche Lösungen strebt die Stadtverwaltung zusammen mit der Landesregierung für das folgende Schuljahr 2013/2014 an, da sich die Situation durch eine große Zahl von Renteneintritten wiederum deutlich verschärfen wird?

V/2012/11000

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