Steht das Händeldenkmal nun im Grünen oder wird es eingezäunt?
Selbst die Oberbürgermeisterin kann sich da offensichtlich noch nicht festlegen. Noch Anfang Juni schien sie sich für eine dauerhafte Begrünung auf dem Marktplatz auszusprechen, nicht mal einen Monat später plädiert sie für eine „würdige Umrahmung“ durch einen Zaun.
Abgesehen davon, dass dieser Zaun der Beschlusslage des Stadtrates zum Marktplatzumbau widersprechen würde, stellen ich mir die Frage: Wollen die Hallenser einen unnahbar umzäunten Sohn der Stadt oder kommunikatives Leben zu seinen Füßen? Wer in den letzten Wochen beobachten konnte, welche Atmosphäre sich durch den Rasen zu seinen Füßen aufbaute, der kann sich nur dafür entscheiden: Händel bleibt grün!
Schon immer ist das Händeldenkmal ein Treffpunkt für Verabredungen und Stadtführungen, zentral gelegen und unübersehbar. Manchmal traf man sich dann aber doch lieber einige Meter weiter, weil die Treppenstufen zugemüllt und ungepflegt waren. Welch Zauber durch die Begrünung: Mütter sitzen mit ihren Kindern auf dem Rasen, junge Leute verweilen dort und jeder der vorüber geht, bekommt ein sommerliches Innenstadtgefühl. Ich befürwortete daher einen Erhalt der Wiese zu Händels Füßen.
Inés Brock
Stadträtin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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