Nachhaltigkeit in allen Politikbereichen fest verankern – Grüne beraten auf digitaler Fraktionsklausur

Halle (Saale), 01.02.2021 – die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN traf sich am Samstag, dem 30.01.2021, zur ersten digitalen Fraktionsklausur, um über die Schwerpunkte der politischen Arbeit in den kommenden Monaten zu beraten.

Fraktionsvorsitzende Dr. Inés Brock berichtet über die Ergebnisse: „Durch die gesamte Beratung zog sich das Thema Nachhaltigkeit wie ein roter Faden. Hier sehen wir an vielen Stellen Verbesserungsmöglichkeiten und auch einen entsprechenden Handlungsbedarf. Oft erweist sich zum Beispiel eine aktuell als wirtschaftlich günstig erscheinende Anschaffung auf lange Sicht als teurer und hierauf sollten wir künftig genauer achten. In diesem Sinne sollten zum Beispiel alle Projekte in allen Bereichen überprüft werden. Aus dieser Perspektive betrachtet, bedeuten Klimaschutz und Nachhaltigkeit ganz klar auch Geld zu sparen. Unser konkreter Vorschlag daher: ein grundsätzlicher Check der Kosten über die gesamte Lebensdauer.

Weiteren konkreten Nachholbedarf sehen wir beim Thema Fotovoltaik. Hier wünschen wir uns ein stärkeres Engagement der Stadt und der Stadtwerke beim Ausbau der Anlagen sowohl auf städtischen als auch privaten Dächern zum Beispiel in Gewerbegebieten. Die Potenziale sind riesig und im Moment bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.“ Co Vorsitzende Melanie Ranft ergänzt: „Auch in anderen städtischen Aufgabengebieten ist Nachhaltigkeit zum Beispiel in Form von Prävention notwendig. Ich sehe da vor allem die Bereiche Familie und Bildung sowie Gesundheit. Deshalb sind uns Investitionen in soziale Beratungsangebote wichtig und auch in Bildungsinfrastruktur. Wer hier heute vorsorgt, vermeidet Kosten zum Ausgleich von Fehlentwicklungen in der Zukunft, die sicher deutlich höher ausfallen würden. Nicht übersehen dürfen wir auch den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Klimawandel: wir müssen die Folgen des Klimawandels bei der Entwicklung unserer Stadt stärker zu berücksichtigen. Wir werden diese Dinge künftig noch vehementer bei Bauprojekten und in der Stadtentwicklungsplanung einfordern.“


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