Im Zeitraum 2014 bis 2018 erfolgten im Rahmen des sogenannten Stadtklimaprojektes mit verschiedenen Projektpartnern umfangreiche Messungen im Stadtgebiet, um die nächtlichen Durchlüftungsverhältnisse, die Ausprägung von Wärmeinsel-Effekten, die thermische Belastungen in Straßenbahnen und die Auswirkungen des Klimawandels genauer für die Stadt Halle (Saale) zu analysieren. Die Ergebnisse sollten dann nachfolgend in städtische Planungen von Klimaanpassungsmaßnahmen einfließen. 2019 wurde das Projekt abgeschlossen. Informationen zum Projekt und der Abschlussbericht finden sich auf der städtischen Homepage unter https://www.halle.de/de/Verwaltung/Umwelt/Klima-Energie-und-M-06752/Stadtklimaprojekt/index.aspx?webversion=true.
Bereits 2019 wurde vom Projektpartner „Deutscher Wetterdienst Potsdam“ (DWD) Interesse an der Realisierung einer kontinuierlichen Stadtklimamessstation in der besonders von Hitze betroffenen zentralen Innenstadt von Halle und der diesbezüglichen Bereitstellung einer kleinen geeigneten Fläche geäußert. Sämtliche Kosten für die Errichtung der Messstation inklusive ggf. notwendiger Medienanschlüsse würde der DWD tragen. Vergleichbare Klimamessstationen des DWD gibt es auch in anderen Städten, z.B. Dresden, Berlin, Hamburg. In der Region befindet sich eine solche Messstation aktuell nur in Schkeuditz.
Wir fragen:
Gab es seit Projektabschluss 2019 Gespräche mit dem DWD über die Errichtung einer solchen „ständigen“ Klimamessstation? Kann das Projekt in Halle umgesetzt werden? Wenn ja, wann? Wenn nicht, aus welchen Gründen?
gez. Melanie Ranft
Fraktionsvorsitzende
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