Grüner Stadtrat kritisiert Standort für geplante Altreifen-Pyrolyseanlage im Hafen Trotha

Entsprechend einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Halle am 25.04.2014 hat das Landesverwaltungsamt entschieden, dass auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens für die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Verwertung von Abfällen durch Pyrolyse im Bereich des Hafens in Halle Trotha verzichtet werden kann, da durch das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen zu erwarten seien. Die Erteilung der Genehmigung selbst für das geplante Vorhaben steht bisher noch aus.

„Der vorgesehene Standort ist aus meiner Sicht für die geplante Altreifenverbrennungsanlage nicht geeignet“ so Dietmar Weihrich, Stadtrat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Unabhängig von Fragen des Immissionsschutzes und der Überwachung der Einhaltung von entsprechenden Grenzwerten kommt der hochwassergefährdete Standort Hafen Halle für eine Anlage, wo in Größenordnungen auch gefährliche Pyrolyseabfälle gelagert werden sollen, nicht in Betracht. Große Teile des Bereiches des Hafens Trotha waren von den Hochwasserereignissen im Juni 2013 betroffen und sind daher faktisch zum Risikogebiet geworden. Auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen der Prüfung des Vorhabens zu verzichten, ist vor diesem Hintergrund nicht nachzuvollziehen. Andere Standorte im Stadtgebiet beispielsweise im Bereich der Deponie Halle-Lochau wären für eine derartige Abfallverwertungsanlage viel besser geeignet.“


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